Die Arbeitswelt der Zukunft und die Folgerungen für das Lernen
Schulleitertreffen der Siemens-Partnerschulen in Feldafing
Seit 2005 lädt die Siemens AG in einem Zwei-Jahres-Rhythmus die Schulleiter und Schulbeauftragten für das Partnerschulprogramm
zu einem Kommunikationsaustausch ins Global Leadership Center nach Feldafing ein. Diese Plattform bietet den Schulvertretern
und den Partnerschaftsbetreuern bei der Siemens AG eine sehr gute Möglichkeit miteinander ins Gespräch zu kommen.
Der große Erfolg des Treffens besteht darin, dass sich Vertreter verschiedener Schularten aus allen Bundesländern intensiv
austauschen können.
Die Siemens AG sieht aber auch das dreitägige Treffen (Freitag, 12.6. - Sonntag, 14.6.2015) als Dankeschön für die unermüdliche
Arbeit der Schulen, sich in diese Partnerschaft einzubringen. Bei diesem 6. Treffen in der wunderschönen Umgebung von Feldafing
am Starnberger See konnten es sich alle Beteiligten gut gehen lassen.
Vorträge zur Schulpartnerschaft und der Arbeitswelt von morgen
Neben dem entspannten Erfahrungsaustausch unter den Teilnehmern stand auch viel Information über die Arbeitswelt von morgen und über das weitere Partnerschulprogramm auf der Agenda. Die Verantwortliche für das Siemens-Partnerschulprogramms, Frau Ruth Schleß, erklärte, dass das Ziel der Zusammenarbeit von Siemens mit den 92 Partnerschulen ist, die Schülerinnen und Schüler gezielt auf das Berufsleben vorzubereiten und dabei auch deutlich zu machen, welches Know-how in den MINT-Fächern, welche sozialen Kompetenzen und welche Schlüsselqualifikationen in einer Arbeitswelt von morgen unabdingbar sind.Des weiteren stellte Thomas Leubner (Head of Learning & Education) in seinem Vortrag die vielseitigen Trends in der Technologie, Ökonomie, Gesellschaft, Politik und schließlich auch in der Bildung deutlich heraus. Unsere Schülerinnen und Schüler gehören zur "Generation Z", den "Digital Natives". Sie wachsen in einer digitalisierten Welt mit einer vollkommenen Vernetzung und einer ständigen Verfügbarkeit von Informationen auf. Um sich in dieser digitalen Welt in Zukunft sicher bewegen zu können, ist ein großes soziales und ökologischen Verantwortungsbewusstsein notwendig. Diese Kompetenzen müssen unseren Kindern in der Schule und im Elternhaus vermittelt werden. Gemäß einer Studie des Instituts für Demoskopie Allensbach im Auftrag der Vodafone Stiftung (2015) fällt den Schülern ihre Berufswahl eher schwer. Wenn es um die Berufsorientierung der jungen Menschen geht, dann sind neben den Eltern vor allem die Lehrkräfte die wichtigsten Bezugspersonen. Deshalb gilt es die Kooperation von Schulen und Unternehmen weiter auszubauen. Dies gelingt dem Siemens-Partnerschulprogramm in ganz besonderer Weise.
Auf den Spuren Ludwig II. am Starnberger See
Der vielseitige Erfahrungs- und Informationsaustausch unter den Schulleitern und deren Stellvertretern aus allen Teilen Deutschland konnte am Samstagnachmittag bei herrlichen Wetter auf dem Starnberger See und auf den Spuren König Ludwigs II., dessen Todestag sich am 13.6. jährte, vertieft werden.
Idylle am Starnberger See
Zum guten Schluss
Am letzten Tagungstag tauschten sich die Teilnehmer in Workgroups über aktuelle Schulthemen aus, bevor Moritz Freiherr Knigge in seinem Vortrag die Bedeutung von Wertschätzung und Höflichkeit im gegenseitigen Miteinander hervorhob.Folgende Aussagen sollen hier stellvertretend herausgestellt werden:
- "Man muss die Menschen schon ein wenig mögen, wenn man mit ihnen umgehen will."
- "Kommen wir gut miteinander aus, so fühlen wir uns wohler."
Herzlichen Dank
An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich bei Frau Ruth Schleß und der Siemens AG für den wertvollen Erfahrungsaustausch und das angenehme Wochenende am und auf dem Starnberger See bedanken. Ich freue mich auf das nächste Treffen 2017 in Feldafing.Willi Klement